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- Vom Wandern und Wandeln
„Ich will meine Stimme erheben für die Natur, für absolute Freiheit und Wildheit…“, so beginnt Henry David Thoreau seinen berühmten Aufsatz „Vom Wandern“, erschienen 1862, in seinem Todesjahr. Mehr als 300 Jahre zuvor schrieb Michelangelo: „Ich bin nicht tot, ich tauschte nur die Räume. Ich leb in euch, ich geh in eure Träume, da uns, die wir vereint, Verwandlung traf.“
Der Mensch wandert also in und aus dem Leben, durch Freude und Schmerz, Licht und Dunkelheit (Psalm 23, 4), dazwischen bleiben wir NomadInnen - trotz sesshafter Zivilisationen. Propheten aller Religionen wandern, Völker wandern, Ideen auch. Wir wandern auch – im Geiste, im Schreiben, im Lesen, im Kreuzgang, in und um St. Lambrecht.
Wandern verwandelt, doch auch das will gelernt sein: Wir wollen in die Natur schlendern, Schreiben und die Stimme erheben. Denn am Anfang war das Wort.